Google AdWords ist das Werbesystem der meistgenutzten Suchmaschine der Welt – bezahlte Werbeanzeigen, die dem Suchenden jeweils dann angezeigt werden, wenn die Keywords auf das Angebot passen.

Damit Ihr Angebot kein Reinfall wird, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten:

Relevanz statt Gebot

Die Anzeigenpositionen werden über den Anzeigenrang vergeben. Dieser setzt sich aus dem maximalen Klickgebot und dem Qualitätsfaktor (QF) zusammen. Darum sollten Sie immer eher auf die QFs achten, statt auf die Gebote. Die wichtigsten Conversion-Keywords sind zwingend mit hohen QFs zu bewertet. Wenn das nicht der Fall ist, dann sollte schnell eine QF-Optimierung erfolgen. Dabei sind höchstrelevante Suchanzeigen der Leitfaden. Testen Sie auch unterschiedliche Formulierungen zur Steigerung der Klickrate. Legen Sie den Fokus auf klickstarke Regionen oder Tageszeiten, sowie die Ausweitung der Negative Keywords um nicht relevante Ergebnisse zu minimalisieren.

Alert Funktionen

Um Positionsveränderungen rechtzeitig zu erkennen, müssen die KPIs (Key Performance Indicators) überwacht werden. Dafür hat Google AdWords bestimmte Alert-Funktionen. Diese schlagen bei deutlichen Rückgängen von Impression und CTR (Click-through rate), Einbrüchen der Anzeigen CTR, rechtzeitig Alarm.

Gebotsanpassungen

Wenn die QF-Optimierung nicht ausreicht, um Einbrüche zu verhindern, sollten die Gebote nach und nach nach oben angepasst werden, sofern die KPI-Ziele dies zulassen. Für die wichtigsten Conversion-Keywords lässt es sich leicht über Googles Automatisierungen regeln. Man könnte z.B. die Keywords im Gebot um 10% erhöhen, falls die Durchschnittsposition des Vortags schlechter als 4 und der CPO-Wert unter dem Maximalwert lag.

Mobile Traffic & Conversions

Eine Optimierung der Conversionrate ist besonders effektiv, wenn man höhere Klickpreise kompensieren möchte. Neben Optimierungen der Landingpage und des Conversion Funnels bieten auch mobile Webseiten häufig viele Optionen zur effektiven Optimierung. Um Klick- und Conversionrates zu erhöhen, sollten mobile Suchanfragen mit Hilfe von mobile-preferred Ads mit abgestimmten Texten und Anzeigenerweiterungen gesondert abgefangen werden.

Anzeigenerweiterungen

Die komplette Anzeigefläche sollte unbedingt genutzt werden (Sitelinks, Callouts, Structured Snippets, Reviews, Calls, Locations, Apps). Diese bieten Erweiterungen eine Plattform zur CTR-Steigerung.

Product Listing Ads

PLAs sorgen für Aufmerksamkeit und für mehr Traffic. Sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt sind, sollten PLAs daher unbedingt genutzt werden.

Longer Headlines

Das Longer Headline Feature der Anzeigen wirkt sich generell positiv auf die CTR aus. Man sollte mindestens einen Text pro Anzeigengruppen einstellen, der dieses Feature nutzt um die CTR zu steigern.

SEO-Top Platzierung

Die organischen Suchergebnisse sind unterhalb von vier Anzeigen zu sehen. Eine organische Top-Platzierung ist darum sehr wichtig. Maßnahmen für die organischen Optimierung tragen dazu bei gestiegene Klickkosten der Suchanzeigen zu kompensieren.

Remarketing

Gestiegene Klickpreise lassen sich, wie oben genannt, durch eine Steigerung der Conversionrate ausgleichen. Zu empfehlen ist hier eine Wiederansprache von Kauf abbrechen durch Remarketing. Diese sollte kanalübergreifend stattfinden. Vorerst kann allerdings schon eine Wiederansprache im Google Display Netzwerk oder über Remarketing for Search zu beachtlichen Performancesteigerungen führen. Die Wiederansprache muss auf das Userinteresse anhand der Seitenbesuche abgestimmt werden. Sonderangebote oder Rabatte sind hier ebenfalls sehr hilfreich.

Angebotspezifische Maßnahmen

Klickraten, Qualitätsfaktor, Conversionrate und Position verbessern – das kann auch durch attraktive Angebote gelingen. Mit dieser Methode müssen sie das Angebot nicht erhöhen. Hierzu gehören unter anderem Sonderaktionen, temporäre Angebote und Rabatte.

Fazit

Durch die hier aufgezeigten Maßnahmen können Sie den Folgen steigender Klickpreise effektiv entgegenwirken. Sie sollten sich zudem die Entwicklung der CPCs und damit die KPI Entwicklung immer genau anschauen. Versuchen Sie immer eine gute Übersicht über die Entwicklungen Ihrer Werbeanzeigen zu haben, um im Falle einer negativen Veränderung schnell und effektiv reagieren zu können.